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Schneller digitalisieren mit der Digiwashbox von Superoperator

23 November 2023 | Artikel

Das finnische Unternehmen Superoperator ist in der Carwash-Branche als IT-Unternehmen gestartet. Heute bietet es Lösungen für Waschanlagenbetreiber, die schnell und unkompliziert digitalisieren wollen. Die Digiwashbox ist eine Lösung, um mit wenig Aufwand einen SB-Waschpark oder eine Portalwaschanlage digital betreiben zu können.

Vor 12 Jahren startete Superoperator mit Software-Lösungen in der Waschbranche für die eigenen Waschanlagen. „Zu dieser Zeit haben wir überwiegend an Einzellösungen gearbeitet und vieles per Re-Designing an die Branche angepasst. Wir haben zu Beginn sogar 28 eigene Waschanlagen betrieben und Softwarelösungen für uns selbst entwickelt. Heute bieten für Komplettlösungen für eine einfache Digitalisierung an“, erklärt Sales Director Ari Ålander. „Mit unseren Ideen zur Digitalisierung der Carwash-Branche lagen wir bereits damals richtig, aber wir waren viel zu früh dran.“ Die gesammelten Erfahrungen stecken heute in der Digiwashbox von Superoperator. CarwashPro hat über die Digiwashbox und den Weg der Digitalisierung von Waschanlagen mit Ari Ålander gesprochen.

CarwashPro.de: Was sind die Vorteile der Digiwashbox für Autowaschanlagen, die noch nicht digitalisiert sind?

Ari Ålander: Es ist eine sichere und risikofreie Lösung für den Sprung in die digitale Welt.
Die Digiwashbox ist in erster Linie für den Betrieb der Waschanlage konzipiert, bietet aber auch zusätzliche Funktionen. Die Digiwashbox kann überwachen, was mit der Waschanlage oder in der SB-Box passiert. Gleichzeitig hat die Digiwashbox auch Schnittstellen für zusätzliche Bedürfnisse, wenn der Betreiber verschiedene Elemente, wie die Temperatur in der SB-Box, die Schließung der Türen oder den Chemikalienstand überwachen möchte.

CarwashPro.de: Welche Systeme eignen sich besonders gut für den Einsatz?

Ari Ålander: Die Digiwashbox ist mit allen Marken und Geräten kompatibel. Portalwaschanlagen, SB-Waschanlagen, Staubsauger, Hundewaschanlagen, Verkaufsautomaten. Die einzige Ausnahme ist der große Waschtunnel, wo wir aufgrund der Anzahl der Kameras und des Waschvolumens mehr Rechenleistung benötigen. Hier müssen dann andere Lösungen umgesetzt werden.

Aus der Erfahrung heraus wissen wir, dass kaum ein Betreiber mit nur einem Hersteller arbeitet, viele nutzen für unterschiedliche Service-Leistungen auch unterschiedliche Herstellerangebote. Daher haben wir die Digiwashbox von Beginn an Hersteller-offen entwickelt.

CarwashPro.de: Wie erfolgt die Umstellung von einer bisher analogen Waschanlage auf die Digiwashbox?

Ari Ålander: Die Digiwashbox muss im Technikraum der Waschanlage installiert und an die Waschanlage angeschlossen werden. Superoperator wird während dieses Prozesses den Betreiber und seine Mitarbeiter schulen und begleiten. Die digitalen Waschanlagen werden mithilfe einer App in Betrieb genommen. Bei der App kann es sich um eine eigene App des Betreibers handeln, die einen Integrationsprozess benötigt, oder Superoperator kann seine Anwendung entsprechend dem Marken-Look des Kunden branden. Die letztere Lösung ist schnell, denn die vollständige Integration dauert immer mehrere Monate. Es ist auch möglich, die Digiwashbox ohne Kundenapp zu nutzen, dann könnte etwa ein Onlineshop angebunden werden, um die Fahrzeugwäschen digital zu bewerben und zu verkaufen.

Wenn im Verkaufsprozess auch Mitarbeiter tätig sind, könnten digital vorab verkaufte Wäschen oder Wäschen aus einem Kundenabo über die Kennzeichenerkennung dem Fahrzeug zugeordnet werden. Der Mitarbeiter erhält dann lediglich eine Information für die Art der Wäsche, die der Kunden digital gekauft hat. Dabei kann eine Nummernschilderkennung genutzt werden, aber es gibt auch eine Alternative ohne diese Erkennung.

CarwashPro.de: Welche Ratschläge geben Sie Ihren Kunden für den Start nach einer Umstellung?

Ari Ålander: Welche Ratschläge geben Sie Ihren Kunden für den Start nach einer Umstellung?
Als Erstes sollte man sich Gedanken über die Kundentypen und Produkte machen. In der digitalen Welt kann man sie vollständig differenzieren. Man kann 3 Kundentypen haben – Privatkunden, Unternehmen und Profis, also zum Beispiel Taxifahrer. Alle Kundentypen können unterschiedliche Produkte haben, auch wenn das physische Waschprogramm das Gleiche sein kann. Dies ist ein sehr wichtiger Ausgangspunkt für die Überlegungen zur der Vorteile von Digitalisierung. Sie bietet eine deutlich höhere Flexibilität als die herkömmliche Autowäsche mit festen Preisen für jeden Waschkunden. Es entstehen ganz neue Produkttypen: Monatspläne, Einzelwäschen und verschiedene Kombi-Pakete unterschiedlicher Leistungen.

Dann ist es wichtig, zu entscheiden, welche Art von Automatisierung im Marketing der Betreiber nutzen möchte. Die Superoperator-Plattform hat mehrere Elemente im Einsatz. Klassisch könnte dem Neukunden eine preislich reduzierte Wäsche als Kennenlernangebot angeboten werden. Des Weiteren bieten sich Familienpreise für Haushalte mit mehr als einem Fahrzeug an, bei dem Vergünstigungen möglich sind. Nicht zu unterschätzen sind die automatisierten Möglichkeiten im Bereich des Upsellings. Das Rabattieren mit einem Monatsplan kann etwa die beste Wäsche vergünstigt anbieten. Schließlich können auch Treuerabatte für Kunden angeboten werden, die 5 Wäschen kaufen und 1 umsonst erhalten oder andere Rabatt- oder Gutscheincodes, die genutzt werden können.

Der größte Unterschied zur analogen Wäsche liegt darin, dass die gleiche Wäsche für unterschiedliche Kunden einen unterschiedlichen Preis haben kann, bei gleichen Kosten auf Seite des Betreibers.

Solche Marketing-Automationen werden gemeinsam mit unserem Superoperator-Team in Workshops erarbeitet und auf die Angebote der jeweiligen Waschanlage angepasst. Spätere Anpassungen des Preismodells sind dank der Digitalisierung eine Aufgabe von drei Minuten.

Der Artikel wurde ursprünglich auf der Carwashpro.de-Website veröffentlicht.

Autor: Sandra Schäfer, Redakteurin, ProMedia Group

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